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Ich hab jetzt ein eigenes Yogastudio.

Hallo ihr Lieben,

ich liege gerade auf meinem Boden im Zimmer, weil sitzen zu heiß ist und der Boden mich schön kühlt und löffele Haferflocken zum Mittag (weil faule Köchin bin ich leider noch immer) und will ganz viel los werden.


Kleiner Spoiler vorneweg: Ich hab im letzten Monat echt ein kleines Yogastudio auf die Beine gestellt. Ich fühle mich noch immer wie Ende letzten Jahres: Wie eine kleine, starke Ameise, aber ich bin ziemlich stolz. Und ich glaube, dass ich mich auch immer so fühlen werde. Weil wir das im Grunde genommen alle sind. Ein kleiner, und dennoch entscheidender Teil des Ganzen.

Mein Studio ist super schlicht. Sehr ruhig und genau so, wie ich es mir irgendwie erhofft hatte. Ohne großen Schnick Schnack. Einfach nur schön. Ich kann’s selber gar nicht glauben, dass es jetzt wirklich da ist und ich es jetzt endlich in Angriff genommen habe, Yoga zu unterrichten.Das macht mir so viel Spaß und ist einfach wirklich genau das, was ich tun möchte.


Die letzten Wochen waren wild. Ich hatte so viel zu tun, hab gefühlt kaum noch geschlafen und wirklich 24/7 an diesem Projekt gearbeitet. Der Tag ist irgendwie so in die Nacht übergegangen und die Nacht wieder in den Tag und trotzdem hab ich es irgendwie geschafft, Energie und Kapazität frei zu haben, um meinen Hobbies (v.a. Klettern) und meiner Arbeit in der Physiopraxis nachzugehen und meine Freunde zu sehen. (Zum Glück!)

Ich mag die Kletterhalle in Augsburg so gerne. Die ist so ein richtiger Wohlfühlort für mich geworden und schon alleine wenn ich das Gebäude sehe macht mein ganzes System einen Luftsprung.


Aber zurück zum Thema Yogastudio:

Wenn du dich jemals gefragt hast, wie es sich anfühlt, wenn ein Traum wahr wird, dann werde ich dir jetzt kurz mal beschreiben, wie sich das bei mir die letzten Wochen angefühlt hat und auch immer noch anfühlt:

Es fühlt sich so an, als würde man einfach nur wachsen und wachsen und wachsen. In Rekordgeschwindigkeit. Man klettert einen Berg nach oben und hat keine Ahnung, was hinter dem nächsten Abschnitt kommt und ob man jemals ankommen wird, aber irgendwie glaubt man ganz fest dran und findet vor allem Gefallen am Klettern. Manchmal ist das Klettern ziemlich zäh und der Weg ist gefühlt viel zu flach, oder man muss sogar wieder ein kleines Stück absteigen, aber dann kommen wieder Stellen, da katapultiert es einen dann plötzlich 5 Stufen auf einmal nach oben. Bisschen so, wie wenn man die Rakete von Mario Kart abbekommt. Geiles Gefühl.

Und ohne es zu merken, kommt man seinem Ziel die ganze Zeit ein Stück näher.

Manchmal ist man voller Angst und merkt, dass man sich gerade krass ausgesetzt hat und sieht den Abgrund unter den Füßen und weiß, man muss jetzt einfach an sich glauben. Und man fragt sich, was das doch für eine blöde Idee war und dennoch versucht man es immer weiter. Weil man weiß, dass man es doch nicht lassen könnte und dass es sich eben doch einfach ganz genau richtig anfühlt. Und man merkt, dass diese Beständigkeit im Tun anfängt für sich zu arbeiten.

Manchmal nimmt man falsche Abzweigungen oder ist ratlos und dann macht man eine Pause oder trifft zufällig einen tollen Menschen, der einem Mut macht und der einem hilft und so geht man weiter, sobald man sich wieder erholt hat. Man ist sich selber ganz nah. Macht pro Tag so viele Schritte, wie man gehen kann. Rastet. Und geht weiter.

Und dann, an manchen Tagen schaut man sich um und es nimmt einem den Atem und Tränen steigen einem in die Augen, weil man eine wunderbare Aussicht hat und staunt über all das, was man schon geschafft hat. Und hofft ein bisschen, vielleicht nie anzukommen. Weil der Weg so besonders ist.


Ich bin so dankbar, dass ich einfach losgelaufen bin. Ohne Plan, ob ich jemals ankomme. Ums Ankommen geht es auch gar nicht. Man lernt so viel auf dem Weg und es geht im Endeffekt auch einfach immer um den Weg. Weil der ist ja streng genommen auch nie vorbei ist. Er lässt uns nur wachsen.


Ohne Witz, es ist verrückt, wie viel Arbeit in der Selbstständigkeit liegt. Aber es macht auch einfach richtig Spaß. Die Arbeit. Verrückt, dass ich das jetzt Arbeit nennen darf :). Etwas, das mir einfach nur richtig Spaß macht. Streng genommen habe ich damit zwar noch keinen Cent verdient, aber ich bin auf dem Weg. Und es werden Lösungen kommen. Davon bin ich fest überzeugt. Man muss nur an sich glauben und offen sein. Der Rest kommt dann schon.


Und so bleibt mir eigentlich nur zu sagen: Kommt so, so gerne in meine Stunden. Meine neue Aufgabe ist jetzt das Kreieren einer Community. Und ich bin so gespannt, wie die am Ende sein wird.

Ich weiß noch nicht, ob ich im Endeffekt für den Anfang nur in meinem eigenen Studio unterrichten werde, oder vielleicht noch irgendwo anders, damit ich erst mal Reichweite bekommen kann. Mich kennt man ja noch nicht wirklcih in Augsburg. Ich weiß auch nicht, ob sich mein Stundenplan die nächsten Wochen nochmal ändern wird, ebenso wie mein Programm; das muss ich jetzt einfach alles ausprobieren. Was ich weiß, ist, dass ich Yoga unterrichten will und dass meine Klassen ein Ort sein sollen, an dem man sich einfach wohl fühlt. An dem man man fühlen kann, dass Träume zur Realität werden können, wenn man nur genug will.

Ich möchte einen Ort schaffen, an dem man sowohl schwitzen, als auch runterkommen kann. An dem man sich austauschen kann. Auftanken. An dem man sich ausprobieren kann. Sich es erlauben kann, Fehler zu machen und Fehler nicht als etwas Schlechtes betrachtet, sondern als Möglichkeit, um zu wachsen. An dem man einfach sein darf.

Ich möchte einen Ort schaffen, an dem respektvoller Umgang nichts Besonderes, sondern völlig normal. Der frei von Vorurteilen ist. In dem jede*r willkommen ist. Und in dem man das auch spürt.

Ich will, dass man hier Tee trinken kann. Und ganz viel lachen. Und vielleicht auch weinen. Ich hab schon bei ein paar Yogastunden geweint. Das ist okay. Wir leben nur einmal.

Ein Traum wurde wahr. Und das ist ganz wunderbar!!! :)


Ganz viel Freude und Liebe geht raus!

Eure Becky <3

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