top of page

Blog

Klettern in Montejunto

Olá,

bevor meine Yogalehrer- Ausbildung heute Nachmittag losgeht und ich Lissabon für 3 Wochen verlasse, wollte ich unbedingt noch von gestern erzählen. Weil das Klettern so klasse war und meine Premiere war und sehr besonders für mich.


Nachdem wir um kurz nach 10 von der Kletterhalle losgefahren

sind, haben wir auf dem Weg erst noch bei einem Café gehalten und ich habe das erste Mal „pastel de nata" probiert. Das ist eine Spezialität hier in Portugal und gibt es überall zu kaufen. Schmeckt suuuuuper lecker! Das ist wie ein kleiner Kuchen aus Blätterteig und Vanillepudding. Und dieses Mal habe ich nicht einmal vergessen ein Bild zu machen.... Tadaaaaa :)


Danach sind wir dann in das Klettergebiet Montejunto gefahren. Das liegt etwas weiter im Landesinneren, nördlich von Lissabon und wurde extra für mich ausgesucht, weil die Routen dort nicht super schwer sind und man sich gut herantasten kann.

Ich war total beeindruckt, wie souverän Nunu und auch Isabel den Vorstieg bei all den Routen gemacht haben, aber wenn du schon seit 15 Jahren am Fels kletterst, ist das natürlich auch ein bisschen etwas anderes.

- Vorstieg oder Lead, das bedeutet, dass man als erstes das Seil einhängt. Falls man dabei fällt, fällt man also tiefer. Wenn du im Top Roap hängst, also nachdem das Seil schon einmal bis ganz oben gesichert wurde, ist das Klettern wesentlich weniger nervenaufreibend, weil du fast gar nicht mehr fällst und du eher aus der Wand herausschwingst.

Ich bin gestern nur im Top Roap und mit Helm geklettert.



Diese Fotos hier habe ich ganz am Anfang unserer Session von Nunu, Hugo und Francisca gemacht. Die Bedingungen gestern waren definitiv nicht die besten, es hat morgens ein bisschen geregnet und es war sehr nebelig. Das drückt deren Stimmung dazu aus, aber wir sind trotzdem geklettert und im Laufe der Zeit ist es dann auch aufgeklart. Man hat zwar nicht bis zum Meer gesehen, aber man konnte trotzdem wesentlich weiter als 5 Meter Nebel sehen und es war wunderschön.


Ich bin insgesamt 5 Routen geklettert. Eine, die eher ein Boulder war mit recht langen Zügen und fancy heel hook, über den man sich über eine Kante nach oben schieben musste, eine

andere, die Nunu die `Yogic style-Route` genannt hat, die mir sehr leicht gefallen ist und dann noch 3 weitere (die, die auf dem Foto zu sehen ist war 35 Meter hoch und damit die längste). Ich bekomme gerade beim Schreiben schon wieder schwitzige Hände und muss über mich selbst lachen, weil ich über das alles so aufgeregt bin. Ich würde als Zusammenfassung zu meinem ersten Outdoor-Klettererlebnis sagen: Ich hatte riesigen Spaß, es ist noch deutlich Luft nach oben, ich bin gewillt, besser zu werden und ich hatte so einen riesigen Hunger hinterher, sodass ich mir einen ganzen Falafel-Yufka, eine Banane, einen Peanut-Butter-Chocolate-Brownie, ein Joghurt und eine halbe Packung Mandeln zum Abendessen gegönnt habe.


Des Weiteren hat es mich zwischendurch einmal richtig dolle aufs Steiß gelegt (ich würde gerne wissen, wie groß mein blauer Fleck am Po ist) und mein Fazit daraus ist: Wandern im Matsch ist gefährlicher als Klettern, aber ich war einfach super glücklich, dass Nunu, Hugo, Francisca, Isabel und Hündin Ava mich mitgenommen haben. Vielleicht kann ich euch ein ander Mal etwas mehr über diese Menschen erzählen.

Ich habe mir gestern Abend im Bett ein eigenes Zimmer für die erste Woche nach dem Yogacamp hier in Lissabon gebucht. Es steht also fest, ich werde wirklich länger hier in Portugal bleiben. Aber eins nach dem anderen… jetzt freue ich mich auf meine Yogalehrer-Ausbildung und ganz viel neuen Input und Bewegung und Meditation. Ich hoffe, dass ich das Klettern nicht allzu sehr vermissen werde. Vermutlich werde ich mich erst in ein paar Tagen wieder melden… mal sehen :) Bis dahin... Tchau, tchau, wie die Portugiesen sagen <3



Comments


bottom of page